Pratteln: Nexigen® Betonstahl für neuen Abholshop von Debrunner Acifer
Ehemalige Werkhalle wird nachhaltig umgebaut
In Pratteln BL baut die Dresohn Immobilien AG eine bestehende eigene Werkhalle um. Einen Teil des Gebäudes wird die Dresohn AG, die Muttergesellschaft der Bauherrin, künftig selber nutzen. Die Debrunner Koenig Gruppe hat für dieses Bauprojekt 15.9 t Nexigen® Betonstahl sowie Stahlträger und Hohlprofile bereitgestellt – und zieht mit einem neuen Abholshop in den anderen Teil des Gebäudes ein.
Über 2‘000 t Bleche verarbeitet die Dresohn AG jährlich, indem sie daraus Luftkanäle, Rohre und Komponenten fertigt. Derzeit baut das Unternehmen in Pratteln BL eine firmenzugehörige Werkhalle um. Die eine Hälfte der Halle wird Dresohn selber nutzen. In der anderen wird – voraussichtlich gegen Jahresende – ein neuer Abholshop der Debrunner Acifer AG eröffnen.
15.9 t Nexigen® Betonstahl verstärken die Fundamente
Um die rund 10 m hohe Werkhalle effizient nutzen zu können, hat Dresohn sie mit einem Zwischenboden versehen. Dazu war eine Stahlkonstruktion im Inneren notwendig. Um jene an die bestehende Hallenkonstruktion anzuhängen, mussten die Fundamente verstärkt werden. Auch für den neuen Liftschacht in der Mitte der Halle waren Fundamente notwendig. Das ausführende Unternehmen ROFRA Bau AG hat sich für Nexigen® Betonstahl der Kategorie PRIME entschieden. «PRIME» bedeutet: weniger als 400 kg CO2-Emissionen pro Tonne Stahl bei dessen Produktion. Im Falle der Dresohn-Werkhalle sind es – inklusive Lieferung auf die Baustelle – 372 kg Co2, pro Tonne.
bis 50% weniger CO2-Emissionen.
Nachhaltig umgebaut
ROFRA Bau ist das erste Bauunternehmen in der Region Basel, das Nexigen® Betonstahl angewendet hat. 15.9 t davon hat es verbaut und dadurch – inkl. Bearbeitung und Transport auf die Baustelle – lediglich 5.9 t CO2-Emissionen verursacht. Das sind bis zu 50% weniger CO2 verglichen mit anderen Betonstählen. «Nexigen® ist mit 100% Wasserkraft sowie 100% Schrott hergestellt worden – damit weist dieser Betonstahl den tiefsten CO2-Wert am Markt auf», erklärt Benjamin Ebler, Leiter Umbau bei ROFRA Bau. «Wir sind stolz, den ökologischen Fussabdruck unserer Projekte zu minimieren und als Vorreiter in der Baubranche neue Massstäbe zu setzen.» Doch Nexigen® Betonstahl ist nicht der einzige nachhaltige Aspekt bei diesem Projekt. Auch indem Dresohn ein bestehendes Gebäude umbaut und energetisch saniert, statt neu zu bauen, werden nachhaltige Akzente gesetzt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und eine Wärmepumpe für die Heizung ergänzen das Engagement zugunsten der Umwelt.
Stahlträger für den Zwischenboden
Die Grundfläche der ehemaligen Werkhalle beträgt 900 m2. Für die Konstruktion, die den Zwischenboden trägt, hat der Geschäftsbereich Stahl & Metalle von Debrunner Acifer 50 t Stahlträger HEB 650 und Hohlprofile bereitgestellt. Ist der Zwischenboden eingezogen, wird die Halle sozusagen halbiert: In der einen Hälfte wird die Dresohn AG einziehen, in die andere der neue Abholshop von Debrunner Acifer. «De facto bleibt die Grundfläche für uns dieselbe», erklärt Thomas Ineichen, Leiter Technik & Entwicklung und stellvertretender Geschäftsführer der Dresohn AG. «Neu ist sie jedoch auf zwei Stockwerke verteilt. Das verbessert die Nutzungsmöglichkeiten der Fläche erheblich.»
Neuer Abholshop in Pratteln
Sind die Umbauarbeiten beendet, startet der Einrichtungsprozess. In der einen Gebäudehälfte – im Abholshop von Debrunner Acifer – werden Tausende von Artikeln für Wasser- und Gebäudetechnik, Tiefbau und Spenglerei in die Regale wandern. Auch Verbrauchsmaterial der Bereiche Befestigungstechnik, Werkzeuge und Maschinen sind erhältlich. Kurz: ein breites Angebot für den Handwerkeralltag erwartet die Kundinnen und Kunden am Abholstandort Pratteln nach dessen Eröffnung. In naher Zukunft soll hier «SelfService 24/7» eingeführt werden: Die Kundschaft kann mit dem eigenen Smartphone selbstständig, ohne Wartezeit und zeitunabhängig einkaufen.
Bild: Abholshop Malans.
Drei Bereiche von Debrunner Koenig am Projekt beteiligt
Für die Debrunner Koenig Gruppe ist es ein besonderes Bauprojekt, da drei Geschäftsbereiche involviert sind: «Bewehrungen» stellt den Nexigen® Betonstahl bereit, «Stahl & Metalle» liefert die Träger für die Stahlkonstruktion und «Technische Produkte» wird den Abholshop eröffnen. Thomas Ineichen: «Wir kaufen bevorzugt bei Debrunner Koenig ein und freuen uns, bei der Werkhalle gleich von dreifachem Know-how zu profitieren. Spannend sind auch die drei Beziehungsebenen bei diesem Projekt: Debrunner Koenig ist Lieferant, Kunde und künftig auch Mieter.» Die Dresohn AG selber wird das Gebäude im August 2024 beziehen.
| 100% erneuerbare Energie: Nexigen® B500B wird mit nachhaltiger Energie aus Wasserkraft produziert. 100% Stahlschrott: Nexigen® B500B wird mit 100% Schrottanteil im Elektrolichtbogenofen gefertigt. | CO2-Reduktion: Nexigen® B500B weist den tiefsten CO2-Fussabdruck im Bereich Betonstahl auf. LEED: Nexigen® B500B erfüllt im Bereich Betonstahl die höchsten Anforderungen für eine LEED-Zertifizierung. |
| Will ein Unternehmen seine Wertschöpfungskette dekarbonisieren, sieht es sich in der Regel mit zwei Herausforderungen konfrontiert: – Es muss die CO2-Emissionsdaten der eingekauften Produkte ermitteln. – Es muss Optimierungspotenziale in den Prozessen identifizieren. Die Emissionsdaten bei der Herstellung und der Lieferung von Nexigen® Betonstahl vermitteln wir transparent und zeigen das CO2-Einsparpotenzial gegenüber unseren üblichen Betonstählen auf. Die «Product Carbon Footprint Declaration» informiert über den Product Carbon Footprint von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis zu den Transportemissionen von unserem Lager auf die Baustelle oder zum Kunden oder zur Kundin. Dabei ist die Produktzugehörigkeit stets eindeutig dank detaillierter Produktangaben wie Charge, Bestell- und Liefernummer. Bestätigt werden diese Werte durch das TÜV-SÜD-Siegel: Unsere Berechnungsmethode ist offiziell zertifiziert (ISO 14067, ref. ISO 14040 und 14044). |
«Nexigen® lässt sich wie konventioneller Betonstahl verarbeiten»
Benjamin Ebler, Leiter Umbau, ROFRA Bau AG
Inwiefern engagiert sich ROFRA für nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauen?
Wir streben die Kreislaufwirtschaft an: Durch gezieltes Recycling führen wir gebrauchtes Material in den Kreislauf zurück.
Wie schwierig war es, an Nexigen® Betonstahl zu kommen?
Es war überhaupt nicht schwierig, wir wurden kompetent betreut von Debrunner Acifer Bewehrungen. Drei Wochen betrug die Vorlaufzeit – das ist gleich lang wie bei konventionellem Betonstahl. Einzig die Listen sollten früher als üblich, nämlich sieben bis acht Tage vor Auslieferung, abgerufen werden.
Unterscheidet sich Nexigen® in der Verarbeitung und auf der Baustelle von konventionellem Betonstahl?
Stahl ist normiert und untersteht daher immer den gleichen Anforderungen und Vorgaben. Insofern lässt sich bei der Verarbeitung kein Unterschied zu konventionell produziertem Betonstahl feststellen.
produziertem Betonstahl feststellen.
Würden Sie bei einem anderen Projekt erneut Nexigen® Betonstahl einsetzen?
Auf jeden Fall! Das baselstädtische Stimmvolk hat im November 2022 dem Klimaziel «Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2037» zugestimmt. Das heisst, es braucht Produkte, welche diese Vorgaben erfüllen – wie zum Beispiel Nexigen®.
Nexigen® Betonstahl als Botschafter für Nachhaltigkeit bei Bauprojekten – wie beurteilen Sie die Wirkung?
Ein privater Kunde hat meiner Meinung nach keinen Vorteil, wenn er Nexigen® statt konventionellen Betonstahls einsetzt. Das wäre dann wohl eher Idealismus. Bauprojekte von Halbprivaten oder der öffentlichen Hand hingegen sind geeignete Botschafter für die Nachhaltigkeit von Nexigen®. Auf solche Projekte wird die Öffentlichkeit aufmerksam.
| Bauherrschaft: | Dresohn Immobilien AG, Pratteln |
| Baumeister: | ROFRA Bau AG, Aesch |
| Realisierung (Zeitraum): | März bis August 2024 |